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Handlungsempfehlung |
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Die ProjektgruppeEnquete empfiehlt den Ländern, an Schulen |
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einen bundesweit einheitlichen Kurs einzuführen, dessen |
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Zweck es ist, die Internet- und damit die Medienkompetenz |
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wirdder Schüler zu stärken. Vor dem Hintergrund, dass die |
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heutige digitale Welt jedoch ständigen Änderungen |
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unterliegt, erachtet die Enquete es als sinnvoll, im Kurs |
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vor allem diejenigen Aspekte zu vermitteln, die elementare |
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(sich auf absehbare Zeit kaum verändernde) Funktionsweisen |
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des Netzes betreffen. Allein diese vermögen es auf Jahre |
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hinaus als Wegbegleiter die Medienkompetenz der Kinder und |
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Jugendlichen zu stärken. Zu ihnen zählt die Enquete die |
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folgenden, eher technisch orientierten Punkte: |
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* Woraus besteht das Internet? (Server, Router, Kabel) |
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Wieso ist es dezentral aufgebaut? |
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* Wem gehören die Server / die Router / die Kabel? / Wer |
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kontrolliert sie? (Staaten, Telekommunikationsunternehmen, |
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sonstige Unternehmen und Privatpersonen, ...) |
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* Worum genau handelt es sich bei der IP-Adresse? Was sind |
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Domains? Was ist das Domain Name System (DNS)? |
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* Was ist ein Protokoll? Welche Dienste gibt es abgesehen |
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vom WWW? (Mail, Instant Messaging & Video-Telefonie, |
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Online-Spiele, IRC, ...) |
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* Was bedeutet es, wenn Daten normalerweise unverschlüsselt |
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übertragen werden? |
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Der Kurs sollte bei allen Betrachtungen darauf ausgerichtet |
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sein, die eigenen Erfahrungen der Schüler zu |
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berücksichtigen. Oben genannte Aspekte bieten dabei |
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Anknüpfpunkte um auf Interessen, aber auch Ängste der |
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Schüler bei der Internetnutzung einzugehen, Gefahren zu |
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diskutieren und auch internationale Entwicklungen zu |
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erklären: |
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* **Server** => Einführung in ihrer letzten Sitzung am |
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1. April 2011Web-Publishing und Web 2.0; Einführung in |
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Medien und die Meinungsbildung im Internet |
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* **Dezentralität des Internets** => Welche Gefahren |
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bestehen, wenn sich ein Großteil der Aktivität im Internet |
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auf ein Monopol wie Facebook oder Google konzentriert? |
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* **Domain Name System** => Phishing, Internetsperren |
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* **IP** => Verfolgung von (Urheber-)Rechtsverstößen im |
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Internet; Anonymität im Internet |
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* **Protokolle & Dienste** => Wie funktioniert ein |
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Browser? Umgang mit und Diskussion von Software und |
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(neuartigen) Diensten |
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* **Unverschlüsselte Übertragung** => Überwachung und |
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Zensur durch den HandlungsempfehlungenStaat (Great Firewall |
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in China, Ägypten, Tunesien, Libyen, ...); Wie funktioniert |
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Verschlüsselung? (Wie verschlüsselt man selbst seine |
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Daten?); Übergang zum **Datenschutz** als eigenständigem |
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Thema beschäftigen. |
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Sie können Ihre Ideen gern heute schon einbringen. Bitte |
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verfassen Sie Ihre Empfehlungen formal |
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Der Kurs sollte verpflichtend, jedoch nicht zwangsweise |
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benotet werden, um eine spielerische und aktive |
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Auseinandersetzung mit einer Thematik zu fördern, die |
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inzwischen einen Großteil Jugendlichen beschäftigen dürfte. |
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Den Einsatz des Internets und anderer Medien im Kurs, die |
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mögliche Vermittlung über Schülervorträge, sowie den |
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Erfahrungsaustausch in Anlehnung an nachstehende Beispiele: |
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„Die Enquete-Kommission empfiehlt den Ländern, |
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Mediennutzung und Medienkompetenz als Erziehungs- und |
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BildungsauftragGruppen hält die Enquete für |
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selbstverständlich. Darüber hinaus bestünde aus Sicht der |
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SchuleKommission die Möglichkeit, über Kooperationen mit |
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Unternehmen und Universitäten Experten einzuladen, die zu |
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verstehen. Filmkunst sollte curricular verankert werden.“ |
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„Die Enquete-Kommission empfiehlt den Ländern, auch für die |
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kulturelle Bildung |
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bundesweite Bildungsstandardsschwierigeren Fragestellungen |
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Stellung nehmen und die Lehrkörper entlasten, die |
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zweifelsohne durch entsprechende Fortbildungen zu |
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entwickeln.“ |
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„Die Enquete-Kommission empfiehlt den Ländern, die OECD |
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aufzufordern, für kulturelle Bildung Standards zu |
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entwickeln und diese analog des PISA-Prozesses regelmäßig |
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zu evaluieren.“ |
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Quelle: Deutscher Bundestag: Schlussbericht der |
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Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“. Drucksache |
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16/7000, S. 399. |
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schaffen sind (hierauf könnte man sicher noch genauer |
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eingehen). |
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Simon Hirscher
Entschuldigt, diese Software ist ein wenig verwirrend. Wieso sind in Papieren jetzt keine Formatierungen erlaubt etc.? Am besten wir verlagern die Diskussion in die Kommentare unter dem Vorschlag selbst…
Niklas
Du meinst die Diskussion zu https://medienkompetenz.enquetebeteiligung.de/proposal/452-Handlungsempfehlung_L%C3%A4nder%C3%BCbergreifende_ ? Ich schlage eher vor, dies hier (oder noch besser: Im Sandkasten) zu besprechen, da der Diskussionsbereich des Vorschlags am besten den konkreten Inhalten vorbehalten bleibt.
Zu den Formatierungen: Eine Formatierung (z.B. im Sinne einer Wiki-Formatierung mit * und == ) ist tatsächlich deaktiviert, u.a. um das Einpflegen und Weiterverarbeiten zu erleichtern. Kannst du deine Formatierungen nicht auch mit 1.1. und 1.2. durchführen? Ich weiss, dass dies das Erstellen zunächst nicht einfacher macht, erleichtert aber die Arbeitsprozesse im weiteren Verlauf erheblich. Bitte hab also Verständnis und nimm mit weniger hübsch formatierten Papieren vorlieb.
Simon Hirscher
Entschuldige, ich werde jetzt dennoch hier antworten, weil dem Sandkasten kaum Beachtung geschenkt wird (oder wenn, dann mit erheblicher Verzögerung – vielleicht wäre ein Unterforum für Verbesserungsvorschläge angebracht?):
Mit den Formatierungen kann ich zwar leben, aber wenn ich einen Vorschlag machen darf: Führt doch ReST als Markup-Sprache ein. Das ist auch ohne Umwandlung in HTML-Markup gut lesbar.
Ach und wieso ist es nicht möglich, Papiere zu löschen?