Papier: 1.1.1 Grundverständnis
Originalversion
1 | Im Bereich Medienkompetenz versteht die Enquete-Kommission |
2 | ihre Aufgabe in folgender Weise: |
3 | |
4 | - Die Kommission erkennt an, dass es in der Bundesrepublik |
5 | bereits eine Vielzahl wertvoller Initiativen gibt, die in |
6 | ganz unterschiedlicher Trägerschaft (kommunal, auf Landes- |
7 | und auf Bundesebene, mit staatlicher Unterstützung oder |
8 | ohne, unter Beteiligung der Wirtschaft oder rein |
9 | zivilgesellschaftlich organisiert) erfolgreich an der |
10 | Förderung von Medienkompetenz arbeiten. |
11 | |
12 | - Die Enquete-Kommission ist zwar in ihrer |
13 | Beobachtungsbreite nicht auf die Gesetzgebungs- und |
14 | Verwaltungskompetenzen des Bundes beschränkt, hat aber als |
15 | Kommission des Bundestages naturgemäß einen Fokus auf die |
16 | bundesweite Situation und entsprechende Handlungsoptionen. |
17 | Zudem konzentriert sie sich dem Einsetzungsbeschluss folgend |
18 | auf Internet-basierte Kommunikation und ist so zum einen |
19 | enger (nicht alle Medien), aber auch weiter (nicht nur |
20 | klassische Medien) als traditionelle Betrachtungen von |
21 | Medienkompetenz. Sie versucht vor diesem Hintergrund, dort |
22 | konkrete Vorschläge zu machen, wo ihr Input Aussicht darauf |
23 | hat, für die Medienkompetenz positive Folgen zu zeitigen. |
24 | |
25 | - Kompetenz wird überall da zum Thema, wo sie nicht |
26 | hinreichend vorhanden ist. |
27 | Während bisher der Fokus hierbei auf Kindern und |
28 | Jugendlichen lag, hat nicht zuletzt die Anhörung der |
29 | Kommission ergeben, dass Kinder und Jugendliche mit |
30 | interaktiven Medien aufwachsen und oft höhere technische |
31 | Kompetenzen besitzen als Erwachsene. Diese genügen alleine |
32 | nicht, sind aber die Grundlage |
33 | für das Verstehen und die Auseinandersetzung mit den neuen |
34 | Medien. Daher stellt sich die Frage, inwieweit |
35 | unterschiedliche Gruppen von Erwachsenen die nötigen |
36 | Kompetenzen besitzen, das Potential des Internet für sich |
37 | optimal selbständig zu erschließen. |
38 | |
39 | - Die Kommission ist sich bewusst, dass ein enger |
40 | Zusammenhang zwischen Aktivitäten des Jugendmedienschutzes |
41 | und der Medienkompetenzförderung besteht. So geht es nicht |
42 | nur um die Abwehr von Gefahren, sondern auch – vielleicht |
43 | sogar vorrangig – darum, jedem die Chance zu geben, neue |
44 | kommunikative Möglichkeiten für seine eigene |
45 | Lebensgestaltung so produktiv wie möglich nutzen zu können. |
46 | |
47 | „Medienkompetenz“ ist ein in der politischen, aber auch |
48 | wissenschaftlich-fachlichen Diskussion äußerst prominenter, |
49 | aber auch normativ geladener, höchst unterschiedlich |
50 | verwendeter und relativ vager Begriff (Jarren/Wassmer 2009). |
51 | Die Überlegungen im Folgenden dienen dazu, ihn für die |
52 | Arbeit der Kommission handhabbar zu machen sowie zu |
53 | adäquaten Problembeschreibungen und Lösungsoptionen gelangen |
54 | zu können. |
Der Text verglichen mit der Originalversion
1 | Im Bereich Medienkompetenz versteht die Enquete-Kommission |
2 | ihre Aufgabe in folgender Weise: |
3 | |
4 | - Die Kommission erkennt an, dass es in der Bundesrepublik |
5 | bereits eine Vielzahl wertvoller Initiativen gibt, die in |
6 | ganz unterschiedlicher Trägerschaft (kommunal, auf Landes- |
7 | und auf Bundesebene, mit staatlicher Unterstützung oder |
8 | ohne, unter Beteiligung der Wirtschaft oder rein |
9 | zivilgesellschaftlich organisiert) erfolgreich an der |
10 | Förderung von Medienkompetenz arbeiten. |
11 | |
12 | - Die Enquete-Kommission ist zwar in ihrer |
13 | Beobachtungsbreite nicht auf die Gesetzgebungs- und |
14 | Verwaltungskompetenzen des Bundes beschränkt, hat aber als |
15 | Kommission des Bundestages naturgemäß einen Fokus auf die |
16 | bundesweite Situation und entsprechende Handlungsoptionen. |
17 | Zudem konzentriert sie sich dem Einsetzungsbeschluss folgend |
18 | auf Internet-basierte Kommunikation und ist so zum einen |
19 | enger (nicht alle Medien), aber auch weiter (nicht nur |
20 | klassische Medien) als traditionelle Betrachtungen von |
21 | Medienkompetenz. Sie versucht vor diesem Hintergrund, dort |
22 | konkrete Vorschläge zu machen, wo ihr Input Aussicht darauf |
23 | hat, für die Medienkompetenz positive Folgen zu zeitigen. |
24 | |
25 | - Kompetenz wird überall da zum Thema, wo sie nicht |
26 | hinreichend vorhanden ist. |
27 | Während bisher der Fokus hierbei auf Kindern und |
28 | Jugendlichen lag, hat nicht zuletzt die Anhörung der |
29 | Kommission ergeben, dass Kinder und Jugendliche mit |
30 | interaktiven Medien aufwachsen und oft höhere technische |
31 | Kompetenzen besitzen als Erwachsene. Diese genügen alleine |
32 | nicht, sind aber die Grundlage |
33 | für das Verstehen und die Auseinandersetzung mit den neuen |
34 | Medien. Daher stellt sich die Frage, inwieweit |
35 | unterschiedliche Gruppen von Erwachsenen die nötigen |
36 | Kompetenzen besitzen, das Potential des Internet für sich |
37 | optimal selbständig zu erschließen. |
38 | |
39 | - Die Kommission ist sich bewusst, dass ein enger |
40 | Zusammenhang zwischen Aktivitäten des Jugendmedienschutzes |
41 | und der Medienkompetenzförderung besteht. So geht es nicht |
42 | nur um die Abwehr von Gefahren, sondern auch – vielleicht |
43 | sogar vorrangig – darum, jedem die Chance zu geben, neue |
44 | kommunikative Möglichkeiten für seine eigene |
45 | Lebensgestaltung so produktiv wie möglich nutzen zu können. |
46 | |
47 | „Medienkompetenz“ ist ein in der politischen, aber auch |
48 | wissenschaftlich-fachlichen Diskussion äußerst prominenter, |
49 | aber auch normativ geladener, höchst unterschiedlich |
50 | verwendeter und relativ vager Begriff (Jarren/Wassmer 2009). |
51 | Die Überlegungen im Folgenden dienen dazu, ihn für die |
52 | Arbeit der Kommission handhabbar zu machen sowie zu |
53 | adäquaten Problembeschreibungen und Lösungsoptionen gelangen |
54 | zu können. |
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