1 | Im Bereich Medienkompetenz versteht die Enquete-Kommission |
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4 | - Die Kommission erkennt an, dass es in der Bundesrepublik |
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15 | Kommission des Bundestages naturgemäß einen Fokus auf die |
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17 | Zudem konzentriert sie sich dem Einsetzungsbeschluss |
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20 | nur klassische Medien) als traditionelle Betrachtungen von |
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25 | - Kompetenz wird überall da zum Thema, wo sie nicht |
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29 | Kommission ergeben, dass Kinder und Jugendliche mit |
30 | interaktiven Medien aufwachsen und oft höhere technische |
31 | Kompetenzen besitzen als Erwachsene. Diese genügen alleine |
32 | nicht, sind aber die Grundlage |
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34 | Medien. Daher stellt sich die Frage, inwieweit |
35 | unterschiedliche Gruppen von Erwachsenen die nötigen |
36 | Kompetenzen besitzen, das Potential des Internet für sich |
37 | optimal selbständig zu erschließen. |
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39 | - Die Kommission ist sich bewusst, dass ein enger |
40 | Zusammenhang zwischen Aktivitäten des Jugendmedienschutzes |
41 | und der Medienkompetenzförderung besteht. So geht es nicht |
42 | nur um die Abwehr von Gefahren, sondern auch – vielleicht |
43 | sogar vorrangig – darum, jedem die Chance zu geben, neue |
44 | kommunikative Möglichkeiten für seine eigene |
45 | Lebensgestaltung so produktiv wie möglich nutzen zu können. |
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47 | „Medienkompetenz“ ist ein in der politischen, aber auch |
48 | wissenschaftlich-fachlichen Diskussion äußerst prominenter, |
49 | aber auch normativ geladener, höchst unterschiedlich |
50 | verwendeter und relativ vager Begriff (Jarren/Wassmer |
51 | 2009). Die Überlegungen im Folgenden dienen dazu, ihn für |
52 | die Arbeit der Kommission handhabbar zu machen sowie zu |
53 | adäquaten Problembeschreibungen und Lösungsoptionen |
54 | gelangen zu können. |
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1.1.1 Grundverständnis (Originalversion)
von EnqueteBuero, angelegt -
1.1.1 Grundverständnis (Originalversion)
von EnqueteBuero, angelegt1 Im Bereich Medienkompetenz versteht die Enquete-Kommission 2 ihre Aufgabe in folgender Weise: 3 4 - Die Kommission erkennt an, dass es in der Bundesrepublik 5 bereits eine Vielzahl wertvoller 6 Initiativen gibt, die in ganz unterschiedlicher Trägerschaft 7 (kommunal, auf Landes- und auf 8 Bundesebene, mit staatlicher Unterstützung oder ohne, unter 9 Beteiligung der Wirtschaft oder rein 10 zivilgesellschaftlich organisiert) erfolgreich an der 11 Förderung von Medienkompetenz arbeiten. 12 13 - Die Enquete-Kommission ist zwar in ihrer 14 Beobachtungsbreite nicht auf die Gesetzgebungs- und 15 Verwaltungskompetenzen des Bundes beschränkt, hat aber als 16 Kommission des Bundestages 17 naturgemäß einen Fokus auf die bundesweite Situation und 18 entsprechende Handlungsoptionen. Zudem 19 konzentriert sie sich dem Einsetzungsbeschluss folgend auf 20 Internet-basierte Kommunikation und ist so 21 zum einen enger (nicht alle Medien), aber auch weiter (nicht 22 nur klassische Medien) als traditionelle 23 Betrachtungen von Medienkompetenz. Sie versucht vor diesem 24 Hintergrund, dort konkrete Vorschläge 25 zu machen, wo ihr Input Aussicht darauf hat, für die 26 Medienkompetenz positive Folgen zu zeitigen. 27 28 - Kompetenz wird überall da zum Thema, wo sie nicht 29 hinreichend vorhanden ist. 30 Während bisher der Fokus hierbei auf Kindern und 31 Jugendlichen lag, hat nicht zuletzt die Anhörung der 32 Kommission ergeben, dass Kinder und Jugendliche mit 33 interaktiven Medien aufwachsen und oft höhere 34 technische Kompetenzen besitzen als Erwachsene. Diese 35 genügen alleine nicht, sind aber die Grundlage 36 für das Verstehen und die Auseinandersetzung mit den neuen 37 Medien. Daher stellt sich die Frage, 38 inwieweit unterschiedliche Gruppen von Erwachsenen die 39 nötigen Kompetenzen besitzen, das Potential 40 des Internet für sich optimal selbständig zu erschließen. 41 42 - Die Kommission ist sich bewusst, dass ein enger 43 Zusammenhang zwischen Aktivitäten des 44 Jugendmedienschutzes und der Medienkompetenzförderung 45 besteht. So geht es nicht nur um die 46 Abwehr von Gefahren, sondern auch – vielleicht sogar 47 vorrangig – darum, jedem die Chance zu geben, 48 neue kommunikative Möglichkeiten für seine eigene 49 Lebensgestaltung so produktiv wie möglich nutzen 50 zu können. 51 52 „Medienkompetenz“ ist ein in der politischen, aber auch 53 wissenschaftlich-fachlichen Diskussion äußerst 54 prominenter, aber auch normativ geladener, höchst 55 unterschiedlich verwendeter und relativ vager 56 Begriff (Jarren/Wassmer 2009). Die Überlegungen im Folgenden 57 dienen dazu, ihn für die Arbeit der 58 Kommission handhabbar zu machen sowie zu adäquaten 59 Problembeschreibungen und Lösungsoptionen 60 gelangen zu können.