Es ist auf jeden Fall notwendig, Medienkompetenz im Schulunterricht eine zentrale Rolle zuzuweisen, möglichst als eigenes Fach.
Mir macht an dem Vorschlag in der jetzigen Form jedoch Sorgen, daß er erstens von der Bundesebene aus direkt in die Gestaltung des Schulunterrichts eingreifen will, die mit Recht Ländersache ist; und daß er dabei auch noch sehr spezielle Vorgaben für die Gestaltung des Kurses macht, die zwar durchaus überzeugend sind, aber Lehrer ungewöhnlich stark binden und außerdem drohen, schneller obsolet zu werden, als ein entsprechendes Gesetz vermutlich revidiert wird.
Wäre es eine denkbare Alternative, die Ausgestaltung den Ländern zu überlassen und die Einführung des Fachs auf Bundesebene durch Bereitstellung entsprechender Mittel zu fördern?