Handlungsempfehlung: Länderübergreifende Einführung eines Schulkurses Internetkompetenz - Historie

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  • Handlungsempfehlung: Länderübergreifende Einführung eines Schulkurses Internetkompetenz

    von Simon Hirscher, angelegt

    Handlungsempfehlung

    Die Enquete empfiehlt den Ländern, an Schulen einen bundesweit einheitlichen Kurs einzuführen, dessen Zweck es ist, die Internet- und damit die Medienkompetenz der Schüler zu stärken. Vor dem Hintergrund, dass die heutige digitale Welt jedoch ständigen Änderungen unterliegt, erachtet die Enquete es als sinnvoll, im Kurs vor allem diejenigen Aspekte zu vermitteln, die elementare (sich auf absehbare Zeit kaum verändernde) Funktionsweisen des Netzes betreffen. Allein diese vermögen es auf Jahre hinaus als Wegbegleiter die Medienkompetenz der Kinder und Jugendlichen zu stärken. Zu ihnen zählt die Enquete die folgenden, eher technisch orientierten Punkte:

    • Woraus besteht das Internet? (Server, Router, Kabel) Wieso ist es dezentral aufgebaut?
    • Wem gehören die Server / die Router / die Kabel? / Wer kontrolliert sie? (Staaten, Telekommunikationsunternehmen, sonstige Unternehmen und Privatpersonen, …)
    • Worum genau handelt es sich bei der IP-Adresse? Was sind Domains? Was ist das Domain Name System (DNS)?
    • Was ist ein Protokoll? Welche Dienste gibt es abgesehen vom WWW? (Mail, Instant Messaging & Video-Telefonie, Online-Spiele, IRC, …)
    • Was bedeutet es, wenn Daten normalerweise unverschlüsselt übertragen werden?

    Der Kurs sollte bei allen Betrachtungen darauf ausgerichtet sein, die eigenen Erfahrungen der Schüler zu berücksichtigen. Oben genannte Aspekte bieten dabei Anknüpfpunkte um auf Interessen, aber auch Ängste der Schüler bei der Internetnutzung einzugehen, Gefahren zu diskutieren und auch internationale Entwicklungen zu erklären:

    • Server => Einführung in Web-Publishing und Web 2.0; Einführung in Medien und die Meinungsbildung im Internet
    • Dezentralität des Internets => Welche Gefahren bestehen, wenn sich ein Großteil der Aktivität im Internet auf ein Monopol wie Facebook oder Google konzentriert? …, wenn ein Großteil der Netzinfrastruktur (Kabel, Router) in den Händen eines Monopols / eines Staates / Regimes liegt?
    • Domain Name System => Phishing, Internetsperren
    • IP => Verfolgung von (Urheber-)Rechtsverstößen im Internet; Anonymität im Internet
    • Protokolle & Dienste => Wie funktioniert ein Browser? Umgang mit und Diskussion von Software und (neuartigen) Diensten
    • Unverschlüsselte Übertragung => Überwachung und Zensur durch den Staat (Great Firewall in China, Ägypten, Tunesien, Libyen, …); Wie funktioniert Verschlüsselung? (Wie verschlüsselt man selbst seine Daten?); Übergang zum Datenschutz als eigenständigem Thema

    Der Kurs sollte verpflichtend, jedoch nicht zwangsweise benotet werden, um eine spielerische und aktive Auseinandersetzung mit einer Thematik zu fördern, die inzwischen einen Großteil Jugendlichen beschäftigen dürfte. Den Einsatz des Internets und anderer Medien im Kurs, die mögliche Vermittlung über Schülervorträge, sowie den Erfahrungsaustausch in Gruppen hält die Enquete für selbstverständlich. Darüber hinaus bestünde aus Sicht der Kommission die Möglichkeit, über Kooperationen mit Unternehmen und Universitäten Experten einzuladen, die zu schwierigeren Fragestellungen Stellung nehmen und die Lehrkörper entlasten, die zweifelsohne durch entsprechende Fortbildungen zu schaffen sind.

    Begründung

    Die Empfehlung im Papier "Chancen interaktiver Medien", Grundkenntnisse in "Bereichen wie Web-Publishing und Social Media" zu vermitteln brachte mich auf den Gedanken, dass diese zwar sinnvoll, über die Zeit aber auch zu starken Änderungen unterliegen, als dass man damit die Medienkompetenz der heranwachsenden Generationen langfristig steigern könnte. (Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich die meisten Jugendlichen die Möglichkeiten des Web-Publishing sehr schnell aneignen, wenn sie sie benötigen / sich dafür interessieren.) Was den meisten jedoch fehlt, ist ein elementares Verständnis der (technischen) Funktionsweise des Netzes. Eine Vermittlung derselben werden wir in älteren Generationen zwar kaum mehr flächendeckend schaffen, doch denke ich, dass es diese Kenntnisse sind, welche wir Kinder und Jugendlichen mit auf ihren Weg geben müssen.

    On a side note: Über den Namen eines solchen Kurses lässt sich vorzüglich streiten, ebenso über die Dauer, für die der Kurs angesetzt werden soll (ein paar Wochen, ein Halbjahr, ein ganzes Schuljahr?), und den Zeitpunkt (Mittel-/Oberstufe?). Die Details sollte man aus meiner Sicht den Ländern überlassen.

    Ich freue mich sehr über Vorschläge und Anregungen, insbesondere auch deshalb, weil ich im zum eher netzaffinen Teil der Bevölkerung gehöre und für mich manche Dinge vielleicht eine Selbstverständlichkeit sind, die andere ganz anders sehen. Außerdem bedürfen manche Teile mit Sicherheit noch der Straffung oder aber der Ergänzung.

    Darüber hinaus ist der Vorschlag vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwicklungen entstanden. Es stellt sich natürlich die Frage, ob diese auch in ein paar Jahren noch als geeignete Beispiele herhalten können. Auf die Aktualität mancher Kursinhalte muss daher natürlich trotz der einleitenden Bemerkungen geachtet werden ("diejenigen Aspekte […] vermitteln, die elementare (sich auf absehbare Zeit kaum verändernde) Funktionsweisen des Netzes betreffen").

  • Handlungsempfehlung: Länderübergreifende Einführung eines Schulkurses Internetkompetenz

    von Simon Hirscher, angelegt

    Handlungsempfehlung

    Die Enquete empfiehlt den Ländern, an Schulen einen bundesweit einheitlichen Kurs einzuführen, dessen Zweck es ist, die Internet- und damit die Medienkompetenz der Schüler zu stärken. Vor dem Hintergrund, dass die heutige digitale Welt jedoch ständigen Änderungen unterliegt, erachtet die Enquete es als sinnvoll, im Kurs vor allem diejenigen Aspekte zu vermitteln, die elementare (sich auf absehbare Zeit kaum verändernde) Funktionsweisen des Netzes betreffen. Allein diese vermögen es auf Jahre hinaus als Wegbegleiter die Medienkompetenz der Kinder und Jugendlichen zu stärken. Zu ihnen zählt die Enquete die folgenden, eher technisch orientierten Punkte:

    • Woraus besteht das Internet? (Server, Router, Kabel) Wieso ist es dezentral aufgebaut?
    • Wem gehören die Server / die Router / die Kabel? / Wer kontrolliert sie? (Staaten, Telekommunikationsunternehmen, sonstige Unternehmen und Privatpersonen, …)
    • Worum genau handelt es sich bei der IP-Adresse? Was sind Domains? Was ist das Domain Name System (DNS)?
    • Was ist ein Protokoll? Welche Dienste gibt es abgesehen vom WWW? (Mail, Instant Messaging & Video-Telefonie, Online-Spiele, IRC, …)
    • Was bedeutet es, wenn Daten normalerweise unverschlüsselt übertragen werden?

    Der Kurs sollte bei allen Betrachtungen darauf ausgerichtet sein, die eigenen Erfahrungen der Schüler zu berücksichtigen. Oben genannte Aspekte bieten dabei Anknüpfpunkte um auf Interessen, aber auch Ängste der Schüler bei der Internetnutzung einzugehen, Gefahren zu diskutieren und auch internationale Entwicklungen zu erklären:

    • Server => Einführung in Web-Publishing und Web 2.0; Einführung in Medien und die Meinungsbildung im Internet
    • Dezentralität des Internets => Welche Gefahren bestehen, wenn sich ein Großteil der Aktivität im Internet auf ein Monopol wie Facebook oder Google konzentriert?
    • Domain Name System => Phishing, Internetsperren
    • IP => Verfolgung von (Urheber-)Rechtsverstößen im Internet; Anonymität im Internet
    • Protokolle & Dienste => Wie funktioniert ein Browser? Umgang mit und Diskussion von Software und (neuartigen) Diensten
    • Unverschlüsselte Übertragung => Überwachung und Zensur durch den Staat (Great Firewall in China, Ägypten, Tunesien, Libyen, …); Wie funktioniert Verschlüsselung? (Wie verschlüsselt man selbst seine Daten?); Übergang zum Datenschutz als eigenständigem Thema

    Der Kurs sollte verpflichtend, jedoch nicht zwangsweise benotet werden, um eine spielerische und aktive Auseinandersetzung mit einer Thematik zu fördern, die inzwischen einen Großteil Jugendlichen beschäftigen dürfte. Den Einsatz des Internets und anderer Medien im Kurs, die mögliche Vermittlung über Schülervorträge, sowie den Erfahrungsaustausch in Gruppen hält die Enquete für selbstverständlich. Darüber hinaus bestünde aus Sicht der Kommission die Möglichkeit, über Kooperationen mit Unternehmen und Universitäten Experten einzuladen, die zu schwierigeren Fragestellungen Stellung nehmen und die Lehrkörper entlasten, die zweifelsohne durch entsprechende Fortbildungen zu schaffen sind.

    Begründung

    Die Empfehlung im Papier "Chancen interaktiver Medien", Grundkenntnisse in "Bereichen wie Web-Publishing und Social Media" zu vermitteln brachte mich auf den Gedanken, dass diese zwar sinnvoll, über die Zeit aber auch zu starken Änderungen unterliegen, als dass man damit die Medienkompetenz der heranwachsenden Generationen langfristig steigern könnte. (Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich die meisten Jugendlichen die Möglichkeiten des Web-Publishing sehr schnell aneignen, wenn sie sie benötigen / sich dafür interessieren.) Was den meisten jedoch fehlt, ist ein elementares Verständnis der (technischen) Funktionsweise des Netzes. Eine Vermittlung derselben werden wir in älteren Generationen zwar kaum mehr flächendeckend schaffen, doch denke ich, dass es diese Kenntnisse sind, welche wir Kinder und Jugendlichen mit auf ihren Weg geben müssen.

    On a side note: Über den Namen eines solchen Kurses lässt sich vorzüglich streiten, ebenso über die Dauer, für die der Kurs angesetzt werden soll (ein paar Wochen, ein Halbjahr, ein ganzes Schuljahr?), und den Zeitpunkt (Mittel-/Oberstufe?). Die Details sollte man aus meiner Sicht den Ländern überlassen.

    Ich freue mich sehr über Vorschläge und Anregungen, insbesondere auch deshalb, weil ich im zum eher netzaffinen Teil der Bevölkerung gehöre und für mich manche Dinge vielleicht eine Selbstverständlichkeit sind, die andere ganz anders sehen. Außerdem bedürfen manche Teile mit Sicherheit noch der Straffung oder aber der Ergänzung.

    Darüber hinaus ist der Vorschlag vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwicklungen entstanden. Es stellt sich natürlich die Frage, ob diese auch in ein paar Jahren noch als geeignete Beispiele herhalten können. Auf die Aktualität mancher Kursinhalte muss daher natürlich trotz der einleitenden Bemerkungen geachtet werden ("diejenigen Aspekte […] vermitteln, die elementare (sich (sich auf absehbare Zeit kaum verändernde) verändernde) Funktionsweisen des Netzes betreffen").

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    von Simon Hirscher, angelegt

    Handlungsempfehlung

    Die Enquete empfiehlt den Ländern, an Schulen einen bundesweit einheitlichen Kurs einzuführen, dessen Zweck es ist, die Internet- und damit die Medienkompetenz der Schüler zu stärken. Vor dem Hintergrund, dass die heutige digitale Welt jedoch ständigen Änderungen unterliegt, erachtet die Enquete es als sinnvoll, im Kurs vor allem diejenigen Aspekte zu vermitteln, die elementare (sich auf absehbare Zeit kaum verändernde) Funktionsweisen des Netzes betreffen. Allein diese vermögen es auf Jahre hinaus als Wegbegleiter die Medienkompetenz der Kinder und Jugendlichen zu stärken. Zu ihnen zählt die Enquete die folgenden, eher technisch orientierten Punkte:

    • Woraus besteht das Internet? (Server, Router, Kabel) Wieso ist es dezentral aufgebaut?
    • Wem gehören die Server / die Router / die Kabel? / Wer kontrolliert sie? (Staaten, Telekommunikationsunternehmen, sonstige Unternehmen und Privatpersonen, …)
    • Worum genau handelt es sich bei der IP-Adresse? Was sind Domains? Was ist das Domain Name System (DNS)?
    • Was ist ein Protokoll? Welche Dienste gibt es abgesehen vom WWW? (Mail, Instant Messaging & Video-Telefonie, Online-Spiele, IRC, …)
    • Was bedeutet es, wenn Daten normalerweise unverschlüsselt übertragen werden?

    Der Kurs sollte bei allen Betrachtungen darauf ausgerichtet sein, die eigenen Erfahrungen der Schüler zu berücksichtigen. Oben genannte Aspekte bieten dabei Anknüpfpunkte um auf Interessen, aber auch Ängste der Schüler bei der Internetnutzung einzugehen, Gefahren zu diskutieren und auch internationale Entwicklungen zu erklären:

    • Server => Einführung in Web-Publishing und Web 2.0; Einführung in Medien und die Meinungsbildung im Internet
    • Dezentralität des Internets => Welche Gefahren bestehen, wenn sich ein Großteil der Aktivität im Internet auf ein Monopol wie Facebook oder Google konzentriert?
    • Domain Name System => Phishing, Internetsperren
    • IP => Verfolgung von (Urheber-)Rechtsverstößen im Internet; Anonymität im Internet
    • Protokolle & Dienste => Wie funktioniert ein Browser? Umgang mit und Diskussion von Software und (neuartigen) Diensten
    • Unverschlüsselte Übertragung => Überwachung und Zensur durch den Staat (Great Firewall in China, Ägypten, Tunesien, Libyen, …); Wie funktioniert Verschlüsselung? (Wie verschlüsselt man selbst seine Daten?); Übergang zum Datenschutz als eigenständigem Thema

    Der Kurs sollte verpflichtend, jedoch nicht zwangsweise benotet werden, um eine spielerische und aktive Auseinandersetzung mit einer Thematik zu fördern, die inzwischen einen Großteil Jugendlichen beschäftigen dürfte. Den Einsatz des Internets und anderer Medien im Kurs, die mögliche Vermittlung über Schülervorträge, sowie den Erfahrungsaustausch in Gruppen hält die Enquete für selbstverständlich. Darüber hinaus bestünde aus Sicht der Kommission die Möglichkeit, über Kooperationen mit Unternehmen und Universitäten Experten einzuladen, die zu schwierigeren Fragestellungen Stellung nehmen und die Lehrkörper entlasten, die zweifelsohne durch entsprechende Fortbildungen zu schaffen sind.

    Begründung

    Die Empfehlung im Papier "Chancen interaktiver Medien", Grundkenntnisse in "Bereichen wie Web-Publishing und Social Media" zu vermitteln brachte mich auf den Gedanken, dass diese zwar sinnvoll, über die Zeit aber auch zu starken Änderungen unterliegen, als dass man damit die Medienkompetenz der heranwachsenden Generationen langfristig steigern könnte. (Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich die meisten Jugendlichen die Möglichkeiten des Web-Publishing sehr schnell aneignen, wenn sie sie benötigen / sich dafür interessieren.) Was den meisten jedoch fehlt, ist ein elementares Verständnis der (technischen) Funktionsweise des Netzes. Eine Vermittlung derselben werden wir in älteren Generationen zwar kaum mehr flächendeckend schaffen, doch denke ich, dass es diese Kenntnisse sind, welche wir Kinder und Jugendlichen mit auf ihren Weg geben müssen.

    On a side note: Über den Namen eines solchen Kurses lässt sich vorzüglich streiten, ebenso über die Dauer, für die der Kurs angesetzt werden soll (ein paar Wochen, ein Halbjahr, ein ganzes Schuljahr?), und den Zeitpunkt (Mittel-/Oberstufe?). Die Details sollte man aus meiner Sicht den Ländern überlassen.

    Ich freue mich sehr über Vorschläge und Anregungen, insbesondere auch deshalb, weil ich im zum eher netzaffinen Teil der Bevölkerung gehöre und für mich manche Dinge vielleicht eine Selbstverständlichkeit sind, die andere ganz anders sehen. Außerdem bedürfen manche Teile mit Sicherheit noch der Straffung oder aber Ergänzung.

    Darüber hinaus ist der Vorschlag vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwicklungen entstanden. Es stellt sich natürlich die Frage, ob diese auch in ein paar Jahren noch als geeignete Beispiele herhalten können. Auf die Aktualität mancher Kursinhalte muss daher natürlich trotz der einleitenden Bemerkungen geachtet werden ("diejenigen Aspekte […] vermitteln, die elementare (sich auf absehbare Zeit kaum verändernde) Funktionsweisen des Netzes betreffen").

  • Handlungsempfehlung: Länderübergreifende Einführung eines Kurses Internetkompetenz

    von Simon Hirscher, angelegt

    Handlungsempfehlung

    Die Enquete empfiehlt den Ländern, an Schulen einen bundesweit einheitlichen Kurs einzuführen, dessen Zweck es ist, die Internet- und damit die Medienkompetenz der Schüler zu stärken. Vor dem Hintergrund, dass die heutige digitale Welt jedoch ständigen Änderungen unterliegt, erachtet die Enquete es als sinnvoll, im Kurs vor allem diejenigen Aspekte zu vermitteln, die elementare (sich auf absehbare Zeit kaum verändernde) Funktionsweisen des Netzes betreffen. Allein diese vermögen es auf Jahre hinaus als Wegbegleiter die Medienkompetenz der Kinder und Jugendlichen zu stärken. Zu ihnen zählt die Enquete die folgenden, eher technisch orientierten Punkte:

    • Woraus besteht das Internet? (Server, Router, Kabel) Wieso ist es dezentral aufgebaut?
    • Wem gehören die Server / die Router / die Kabel? / Wer kontrolliert sie? (Staaten, Telekommunikationsunternehmen, sonstige Unternehmen und Privatpersonen, …)
    • Worum genau handelt es sich bei der IP-Adresse? Was sind Domains? Was ist das Domain Name System (DNS)?
    • Was ist ein Protokoll? Welche Dienste gibt es abgesehen vom WWW? (Mail, Instant Messaging & Video-Telefonie, Online-Spiele, IRC, …)
    • Was bedeutet es, wenn Daten normalerweise unverschlüsselt übertragen werden?

    Der Kurs sollte bei allen Betrachtungen darauf ausgerichtet sein, die eigenen Erfahrungen der Schüler zu berücksichtigen. Oben genannte Aspekte bieten dabei Anknüpfpunkte um auf Interessen, aber auch Ängste der Schüler bei der Internetnutzung einzugehen, Gefahren zu diskutieren und auch internationale Entwicklungen zu erklären:

    • Server => Einführung in Web-Publishing und Web 2.0; Einführung in Medien und die Meinungsbildung im Internet
    • Dezentralität des Internets => Welche Gefahren bestehen, wenn sich ein Großteil der Aktivität im Internet auf ein Monopol wie Facebook oder Google konzentriert?
    • Domain Name System => Phishing, Internetsperren
    • IP => Verfolgung von (Urheber-)Rechtsverstößen im Internet; Anonymität im Internet
    • Protokolle & Dienste => Wie funktioniert ein Browser? Umgang mit und Diskussion von Software und (neuartigen) Diensten
    • Unverschlüsselte Übertragung => Überwachung und Zensur durch den Staat (Great Firewall in China, Ägypten, Tunesien, Libyen, …); Wie funktioniert Verschlüsselung? (Wie verschlüsselt man selbst seine Daten?); Übergang zum Datenschutz als eigenständigem Thema

    Der Kurs sollte verpflichtend, jedoch nicht zwangsweise benotet werden, um eine spielerische und aktive Auseinandersetzung mit einer Thematik zu fördern, die inzwischen einen Großteil Jugendlichen beschäftigen dürfte. Den Einsatz des Internets und anderer Medien im Kurs, die mögliche Vermittlung über Schülervorträge, sowie den Erfahrungsaustausch in Gruppen hält die Enquete für selbstverständlich. Darüber hinaus bestünde aus Sicht der Kommission die Möglichkeit, über Kooperationen mit Unternehmen und Universitäten Experten einzuladen, die zu schwierigeren Fragestellungen Stellung nehmen und die Lehrkörper entlasten, die zweifelsohne durch entsprechende Fortbildungen zu schaffen sind.

    Begründung

    Die Empfehlung im Papier "Chancen interaktiver Medien", Grundkenntnisse in "Bereichen wie Web-Publishing und Social Media" zu vermitteln brachte mich auf den Gedanken, dass diese zwar sinnvoll, über die Zeit aber auch zu starken Änderungen unterliegen, als dass man damit die Medienkompetenz der heranwachsenden Generationen langfristig steigern könnte. (Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich die meisten Jugendlichen die Möglichkeiten des Web-Publishing sehr schnell aneignen, wenn sie sie benötigen / sich dafür interessieren.) Was den meisten jedoch fehlt, ist ein elementares Verständnis der (technischen) Funktionsweise des Netzes. Eine Vermittlung derselben werden wir in älteren Generationen zwar kaum mehr flächendeckend schaffen, doch denke ich, dass es diese Kenntnisse sind, welche dieses Wissen ist, welches wir Kinder und Jugendlichen mit auf ihren Weg geben müssen. Einzig und allein dieses Wissen kann aus meiner Sicht auf Jahre hinaus als erfolgreicher Wegbegleiter fungieren, da sich das Internet in Bezug auf seine grundlegende Infrastruktur kaum ändern dürfte.

    On a side note: Über den Namen eines solchen Kurses lässt sich vorzüglich streiten, ebenso über die Dauer, für die der Kurs angesetzt werden soll (ein paar Wochen, ein Halbjahr, ein ganzes Schuljahr?), und den Zeitpunkt (Mittel-/Oberstufe?). Die Details sollte man aus meiner Sicht den Ländern überlassen.

    Ich freue mich sehr über Vorschläge und Anregungen, insbesondere auch deshalb, weil ich im zum eher netzaffinen Teil der Bevölkerung gehöre und für mich manche Dinge vielleicht eine Selbstverständlichkeit sind, die andere ganz anders sehen. Außerdem bedürfen manche Teile mit Sicherheit noch der Straffung oder aber Ergänzung.

    Darüber hinaus ist der Vorschlag vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwicklungen entstanden. Es stellt sich natürlich die Frage, ob diese auch in ein paar Jahren noch als geeignete Beispiele herhalten können. Auf die Aktualität mancher Kursinhalte muss daher natürlich trotz der einleitenden Bemerkungen geachtet werden ("diejenigen Aspekte […] vermitteln, die elementare (sich auf absehbare Zeit kaum verändernde) Funktionsweisen des Netzes betreffen").

  • Handlungsempfehlung: Länderübergreifende Einführung eines Kurses Internetkompetenz

    von Simon Hirscher, angelegt

    Handlungsempfehlung

    Die Enquete empfiehlt den Ländern, an Schulen einen bundesweit einheitlichen Kurs einzuführen, dessen Zweck es ist, die Internet- und damit die Medienkompetenz der Schüler zu stärken. Vor dem Hintergrund, dass die heutige digitale Welt jedoch ständigen Änderungen unterliegt, erachtet die Enquete es als sinnvoll, im Kurs vor allem diejenigen Aspekte zu vermitteln, die elementare (sich auf absehbare Zeit kaum verändernde) Funktionsweisen des Netzes betreffen. Allein diese vermögen es auf Jahre hinaus als Wegbegleiter die Medienkompetenz der Kinder und Jugendlichen zu stärken. Zu ihnen zählt die Enquete die folgenden, eher technisch orientierten Punkte:

    • Woraus besteht das Internet? (Server, Router, Kabel) Wieso ist es dezentral aufgebaut?
    • Wem gehören die Server / die Router / die Kabel? / Wer kontrolliert sie? (Staaten, Telekommunikationsunternehmen, sonstige Unternehmen und Privatpersonen, …)
    • Worum genau handelt es sich bei der IP-Adresse? Was sind Domains? Was ist das Domain Name System (DNS)?
    • Was ist ein Protokoll? Welche Dienste gibt es abgesehen vom WWW? (Mail, Instant Messaging & Video-Telefonie, Online-Spiele, IRC, …)
    • Was bedeutet es, wenn Daten normalerweise unverschlüsselt übertragen werden?

    Der Kurs sollte bei allen Betrachtungen darauf ausgerichtet sein, die eigenen Erfahrungen der Schüler zu berücksichtigen. Oben genannte Aspekte bieten dabei Anknüpfpunkte um auf Interessen, aber auch Ängste der Schüler bei der Internetnutzung einzugehen, Gefahren zu diskutieren und auch internationale Entwicklungen zu erklären:

    • Server => Einführung in Web-Publishing und Web 2.0; Einführung in Medien und die Meinungsbildung im Internet
    • Dezentralität des Internets => Welche Gefahren bestehen, wenn sich ein Großteil der Aktivität im Internet auf ein Monopol wie Facebook oder Google konzentriert?
    • Domain Name System => Phishing, Internetsperren
    • IP => Verfolgung von (Urheber-)Rechtsverstößen im Internet; Anonymität im Internet
    • Protokolle & Dienste => Wie funktioniert ein Browser? Umgang mit und Diskussion von Software und (neuartigen) Diensten
    • Unverschlüsselte Übertragung => Überwachung und Zensur durch den Staat (Great Firewall in China, Ägypten, Tunesien, Libyen, …); Wie funktioniert Verschlüsselung? (Wie verschlüsselt man selbst seine Daten?); Übergang zum Datenschutz als eigenständigem Thema

    Der Kurs sollte verpflichtend, jedoch nicht zwangsweise benotet werden, um eine spielerische und aktive Auseinandersetzung mit einer Thematik zu fördern, die inzwischen einen Großteil Jugendlichen beschäftigen dürfte. Den Einsatz des Internets und anderer Medien im Kurs, die mögliche Vermittlung über Schülervorträge, sowie den Erfahrungsaustausch in Gruppen hält die Enquete für selbstverständlich. Darüber hinaus bestünde aus Sicht der Kommission die Möglichkeit, über Kooperationen mit Unternehmen und Universitäten Experten einzuladen, die zu schwierigeren Fragestellungen Stellung nehmen und die Lehrkörper entlasten, die zweifelsohne durch entsprechende Fortbildungen zu schaffen sind.

    Begründung

    Die Empfehlung im Papier "Chancen interaktiver Medien", Grundkenntnisse in "Bereichen wie Web-Publishing und Social Media" zu vermitteln brachte mich auf den Gedanken, dass auch diese zwar sinnvoll, über die Zeit aber auch zu starken Änderungen unterliegen, als dass man damit dauerhaft die Medienkompetenz der heranwachsenden Generationen langfristig steigern könnte. (Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich die meisten Jugendlichen die Möglichkeiten des Web-Publishing sehr schnell aneignen, wenn sie sie benötigen / sich dafür interessieren.) Was den meisten jedoch fehlt, ist ein elementares Verständnis der (technischen) Funktionsweise des Netzes.

    Eine Vermittlung derselben werden wir in älteren Generationen zwar kaum mehr flächendeckend schaffen, doch denke ich, dass es dieses Wissen ist, welches wir Kinder und Jugendlichen mit auf ihren Weg geben müssen. Einzig und allein dieses Wissen kann aus meiner Sicht auf Jahre hinaus als erfolgreicher Wegbegleiter fungieren, da sich das Internet in Bezug auf seine grundlegende Infrastruktur kaum ändern dürfte.

    On a side note: Über den Namen eines solchen Kurses lässt sich vorzüglich streiten, ebenso über die Dauer, für die der Kurs angesetzt werden soll (ein paar Wochen, ein Halbjahr, ein ganzes Schuljahr?), und den Zeitpunkt (Mittel-/Oberstufe?). Die Details sollte man aus meiner Sicht den Ländern überlassen.

    Ich freue mich sehr über Vorschläge und Anregungen, insbesondere auch deshalb, weil ich im zum eher netzaffinen Teil der Bevölkerung gehöre und für mich manche Dinge vielleicht eine Selbstverständlichkeit sind, die andere ganz anders sehen. Außerdem bedürfen manche Teile mit Sicherheit noch der Straffung oder aber Ergänzung.

    Darüber hinaus ist der Vorschlag vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwicklungen entstanden. Es stellt sich natürlich die Frage, ob diese auch in ein paar Jahren noch als geeignete Beispiele herhalten können. Auf die Aktualität mancher Kursinhalte muss daher natürlich trotz der einleitenden Bemerkungen geachtet werden ("diejenigen Aspekte […] vermitteln, die elementare (sich auf absehbare Zeit kaum verändernde) Funktionsweisen des Netzes betreffen").

  • Handlungsempfehlung: Länderübergreifende Einführung eines Kurses Internetkompetenz

    von Simon Hirscher, angelegt

    Handlungsempfehlung

    Die Enquete empfiehlt den Ländern, an Schulen einen bundesweit einheitlichen Kurs einzuführen, dessen Zweck es ist, die Internet- und damit die Medienkompetenz der Schüler zu stärken. Vor dem Hintergrund, dass die heutige digitale Welt jedoch ständigen Änderungen unterliegt, erachtet die Enquete es als sinnvoll, im Kurs vor allem diejenigen Aspekte zu vermitteln, die elementare (sich auf absehbare Zeit kaum verändernde) Funktionsweisen des Netzes betreffen. Allein diese vermögen es auf Jahre hinaus als Wegbegleiter die Medienkompetenz der Kinder und Jugendlichen zu stärken. Zu ihnen zählt die Enquete die folgenden, eher technisch orientierten Punkte:

    • Woraus besteht das Internet? (Server, Router, Kabel) Wieso ist es dezentral aufgebaut?
    • Wem gehören die Server / die Router / die Kabel? / Wer kontrolliert sie? (Staaten, Telekommunikationsunternehmen, sonstige Unternehmen und Privatpersonen, …)
    • Worum genau handelt es sich bei der IP-Adresse? Was sind Domains? Was ist das Domain Name System (DNS)?
    • Was ist ein Protokoll? Welche Dienste gibt es abgesehen vom WWW? (Mail, Instant Messaging & Video-Telefonie, Online-Spiele, IRC, …)
    • Was bedeutet es, wenn Daten normalerweise unverschlüsselt übertragen werden?

    Der Kurs sollte bei allen Betrachtungen darauf ausgerichtet sein, die eigenen Erfahrungen der Schüler zu berücksichtigen. Oben genannte Aspekte bieten dabei Anknüpfpunkte um auf Interessen, aber auch Ängste der Schüler bei der Internetnutzung einzugehen, Gefahren zu diskutieren und auch internationale Entwicklungen zu erklären:

    • Server => Einführung in Web-Publishing und Web 2.0; Einführung in Medien und die Meinungsbildung im Internet
    • Dezentralität des Internets => Welche Gefahren bestehen, wenn sich ein Großteil der Aktivität im Internet auf ein Monopol wie Facebook oder Google konzentriert?
    • Domain Name System => Phishing, Internetsperren
    • IP => Verfolgung von (Urheber-)Rechtsverstößen im Internet; Anonymität im Internet
    • Protokolle & Dienste => Wie funktioniert ein Browser? Umgang mit und Diskussion von Software und (neuartigen) Diensten
    • Unverschlüsselte Übertragung => Überwachung und Zensur durch den Staat (Great Firewall in China, Ägypten, Tunesien, Libyen, …); Wie funktioniert Verschlüsselung? (Wie verschlüsselt man selbst seine Daten?); Übergang zum Datenschutz als eigenständigem Thema Datenschutz

    Der Kurs sollte verpflichtend, jedoch nicht zwangsweise benotet werden, um eine spielerische und aktive Auseinandersetzung mit einer Thematik zu fördern, die inzwischen einen Großteil Jugendlichen beschäftigen dürfte. Den Einsatz des Internets und anderer Medien im Kurs, die mögliche Vermittlung über Schülervorträge, sowie den Erfahrungsaustausch in Gruppen hält die Enquete für selbstverständlich. Darüber hinaus bestünde aus Sicht der Kommission die Möglichkeit, über Kooperationen mit Unternehmen und Universitäten Experten einzuladen, die zu schwierigeren Fragestellungen Stellung nehmen und die Lehrkörper entlasten, die zweifelsohne durch entsprechende Fortbildungen zu schaffen sind.

    Begründung

    Die Empfehlung im Papier "Chancen interaktiver Medien", Grundkenntnisse in "Bereichen wie Web-Publishing und Social Media" vermitteln brachte mich auf den Gedanken, dass auch diese zwar sinnvoll, über die Zeit aber auch zu starken Änderungen unterliegen, als dass man damit dauerhaft die Medienkompetenz der heranwachsenden Generationen steigern könnte. (Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich die meisten Jugendlichen die Möglichkeiten des Web-Publishing sehr schnell aneignen, wenn sie sie benötigen / sich dafür interessieren.) Was den meisten jedoch fehlt, ist ein elementares Verständnis der (technischen) Funktionsweise des Netzes.

    Eine Vermittlung derselben werden wir in älteren Generationen zwar kaum mehr flächendeckend schaffen, doch denke ich, dass es dieses Wissen ist, welches wir Kinder und Jugendlichen mit auf ihren Weg geben müssen. Einzig und allein dieses Wissen kann aus meiner Sicht auf Jahre hinaus als erfolgreicher Wegbegleiter fungieren, da sich das Internet in Bezug auf seine grundlegende Infrastruktur kaum ändern dürfte.

    On a side note: Über den Namen eines solchen Kurses lässt sich vorzüglich streiten, ebenso über die Dauer, für die der Kurs angesetzt werden soll (ein paar Wochen, ein Halbjahr, ein ganzes Schuljahr?), und den Zeitpunkt (Mittel-/Oberstufe?). Die Details sollte man aus meiner Sicht den Ländern überlassen.

    Ich freue mich sehr über Vorschläge und Anregungen, insbesondere auch deshalb, weil ich im zum eher netzaffinen Teil der Bevölkerung gehöre und für mich manche Dinge vielleicht eine Selbstverständlichkeit sind, die andere ganz anders sehen. Außerdem bedürfen manche Teile mit Sicherheit noch der Straffung oder aber Ergänzung.

    Darüber hinaus ist der Vorschlag vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwicklungen entstanden. Es stellt sich natürlich die Frage, ob diese auch in ein paar Jahren noch als geeignete Beispiele herhalten können. Auf die Aktualität mancher Kursinhalte muss daher natürlich trotz der einleitenden Bemerkungen geachtet werden ("diejenigen Aspekte […] vermitteln, die elementare (sich auf absehbare Zeit kaum verändernde) Funktionsweisen des Netzes betreffen").

  • Handlungsempfehlung: Länderübergreifende Einführung eines Kurses Internetkompetenz

    von Simon Hirscher, angelegt

    Handlungsempfehlung

    Die Enquete empfiehlt den Ländern, an Schulen einen bundesweit einheitlichen Kurs einzuführen, dessen Zweck es ist, die Internet- und damit die Medienkompetenz der Schüler zu stärken. Vor dem Hintergrund, dass die heutige digitale Welt jedoch ständigen Änderungen unterliegt, erachtet die Enquete es als sinnvoll, im Kurs vor allem diejenigen Aspekte zu vermitteln, die elementare (sich auf absehbare Zeit kaum verändernde) Funktionsweisen des Netzes betreffen. Allein diese vermögen es auf Jahre hinaus als Wegbegleiter die Medienkompetenz der Kinder und Jugendlichen zu stärken. Zu ihnen zählt die Enquete die folgenden, eher technisch orientierten Punkte:

    • Woraus besteht das Internet? (Server, Router, Kabel) Wieso ist es dezentral aufgebaut?
    • Wem gehören die Server / die Router / die Kabel? / Wer kontrolliert sie? (Staaten, Telekommunikationsunternehmen, sonstige Unternehmen und Privatpersonen, …)
    • Worum genau handelt es sich bei der IP-Adresse? Was sind Domains? Was ist das Domain Name System (DNS)?
    • Was ist ein Protokoll? Welche Dienste gibt es abgesehen vom WWW? (Mail, Instant Messaging & Video-Telefonie, Online-Spiele, IRC, …)
    • Was bedeutet es, wenn Daten normalerweise unverschlüsselt übertragen werden?

    Der Kurs sollte bei allen Betrachtungen darauf ausgerichtet sein, die eigenen Erfahrungen der Schüler zu berücksichtigen. Oben genannte Aspekte bieten dabei Anknüpfpunkte um auf Interessen, aber auch Ängste der Schüler bei der Internetnutzung einzugehen, Gefahren zu diskutieren und auch internationale Entwicklungen zu erklären:

    • Server => Einführung in Web-Publishing und Web 2.0; Einführung in Medien und die Meinungsbildung im Internet
    • Dezentralität des Internets => Welche Gefahren bestehen, wenn sich ein Großteil der Aktivität im Internet auf ein Monopol wie Facebook oder Google konzentriert?
    • Domain Name System => Phishing, Internetsperren
    • IP => Verfolgung von (Urheber-)Rechtsverstößen im Internet; Anonymität im Internet
    • Protokolle & Dienste => Wie funktioniert ein Browser? Umgang mit und Diskussion von Software und (neuartigen) Diensten
    • Unverschlüsselte Übertragung => Überwachung und Zensur durch den Staat (Great Firewall in China, Ägypten, Tunesien, Libyen, …); Wie funktioniert Verschlüsselung? (Wie verschlüsselt man selbst seine Daten?); Datenschutz

    Der Kurs sollte verpflichtend, jedoch nicht zwangsweise benotet werden, um eine spielerische und aktive Auseinandersetzung mit einer Thematik zu fördern, die inzwischen einen Großteil Jugendlichen beschäftigen dürfte. Den Einsatz des Internets und anderer Medien im Kurs, die mögliche Vermittlung über Schülervorträge, sowie den Erfahrungsaustausch in Gruppen hält die Enquete für selbstverständlich. Darüber hinaus bestünde aus Sicht der Kommission die Möglichkeit, über Kooperationen mit Unternehmen und Universitäten Experten einzuladen, die zu schwierigeren Fragestellungen Stellung nehmen und die Lehrkörper entlasten, die zweifelsohne durch entsprechende Fortbildungen zu schaffen sind.

    Begründung

    Die Empfehlung im Papier "Chancen interaktiver Medien", Grundkenntnisse in "Bereichen wie Web-Publishing und Social Media" vermitteln brachte mich auf den Gedanken, dass auch diese zwar sinnvoll, über die Zeit aber auch zu starken Änderungen unterliegen, als dass man damit dauerhaft die Medienkompetenz der heranwachsenden Generationen steigern könnte. (Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich die meisten Jugendlichen die Möglichkeiten des Web-Publishing sehr schnell aneignen, wenn sie sie benötigen / sich dafür interessieren.) Was den meisten jedoch fehlt, ist ein elementares Verständnis der (technischen) Funktionsweise des Netzes.

    Eine Vermittlung derselben werden wir in älteren Generationen zwar kaum mehr flächendeckend schaffen, doch denke ich, dass es dieses Wissen ist, welches wir Kinder und Jugendlichen mit auf ihren Weg geben müssen. Einzig und allein dieses Wissen kann aus meiner Sicht auf Jahre hinaus als erfolgreicher Wegbegleiter fungieren, da sich das Internet in Bezug auf seine grundlegende Infrastruktur kaum ändern dürfte.

    On a side note: Über den Namen eines solchen Kurses lässt sich vorzüglich streiten, ebenso über die Dauer, für die der Kurs angesetzt werden soll (ein paar Wochen, ein Halbjahr, ein ganzes Schuljahr?), und den Zeitpunkt (Mittel-/Oberstufe?). Die Details sollte man aus meiner Sicht den Ländern überlassen.

    Ich freue mich sehr über Vorschläge und Anregungen, insbesondere auch deshalb, weil ich im zum eher netzaffinen Teil der Bevölkerung gehöre und für mich manche Dinge vielleicht eine Selbstverständlichkeit sind, die andere ganz anders sehen. Außerdem bedürfen manche Teile mit Sicherheit noch der Straffung oder aber Ergänzung.

    Darüber hinaus ist der Vorschlag vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwicklungen entstanden. Es stellt sich natürlich die Frage, ob diese auch in ein paar Jahren noch als geeignete Beispiele herhalten können. Auf die Aktualität mancher Kursinhalte muss daher natürlich trotz der einleitenden Bemerkungen geachtet werden ("diejenigen Aspekte […] vermitteln, die elementare (sich auf absehbare Zeit kaum verändernde) Funktionsweisen des Netzes betreffen").